BPH und Sex

Die Prostata zählt zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes und ist somit natürlich auch beim Sex mit von der Partie. Vor allem wenn die Prostata Beschwerden macht, ist häufig auch der Sex betroffen.

Durch die Vergrößerung der Prostata steigt auch der Druck auf die Harnröhre. Häufig betroffen sind vor allem der mittlere und untere Teil der Harnröhre. In dem Augenblick, in dem der Widerstand nach unten (also nach draussen) größer ist, als durch den Schließmuskel der Blase nach oben (also in die Blase), tritt die Veränderung ein. Das Sperma geht rückwärts in die Blase. Die Folge ist ein trockener Orgasmus, das heißt, dass beim Samenerguss nichts mehr raus kommt. Das Ejakulat landet in der Blase und wird dann beim nächsten Wasserlassen mit ausgeschieden.

Rein medizinisch ist das kein Problem – emotional betrachtet schon. Spätestens jetzt ist klar, dass das Problem nicht mehr ignoriert werden kann. Viele Männer fühlen sich dadurch in Frage gestellt und schlecht.

Was kann Mann machen?
Besteht der Wunsch, dass beim Samenerguss alles wieder so wird wie früher, musst Du bei der Auswahl der Therapie genau hinsehen. Ausführliche Informationen zur Therapie der Prostatahyperplasie findest Du hier. Nur soviel sei hier gesagt: Bei der TURP wird der obere Teil der Harnröhre erweitert. In diesem Teil münden auch die Ausführungsgänge der Prostata und dann wird dieser Teil ein Teil der Blase. Aus diesem Grund ist es zwangsläufig so, dass beim Samenerguss das Sperma in der Blase landet, und nicht durch die Harnröhre nach draussen gelangt. Unfruchtbarkeit ist also eine zwingende Folge. Es gilt also genau hinzusehen und hinzuhören wenn um die Auswahl der Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung geht.