Therapie der Prostatitis

Der unkomplizierter Verlauf

Ist die Diagnose der Prostatitis einmal gestellt erscheint die Therapie einfach. In der Regel werden entsprechende Antibiotika rezeptiert und die Schmerzen sind rasch rückläufig. Ist es damit getan? In den meisten Fällen leider ja. Aber häufig nur bis zur nächsten PSA Kontrolle. Dann steigt der PSA, zwar nur ein wenig, aber er steigt. Fraglich warum er steigt; wegen der Prostatitis, wegen eines Karzinoms? Und bei der nächsten Kontrolle ist er wieder ein wenig höher. Solange bis der PSA im Graubereich ist. Dann wird gestanzt. Es besteht ja der Verdacht auf ein Karzinom, die Prostatitis ist ja schon lange her, und dass Karzinom ist schließlich lebensgefährlich. Jetzt kannst Du schon vermuten wie es weiter geht.

Die Stanzen erfolgen durch den Darm. Damit steigt die Keimbesiedelung der Prostata noch weiter, aber kein Sorge. Die Biopsie erfolgt ja unter Antibiotikaschutz. Das Antibiotikum wird in der Regel eine Woche gegeben, gegen die Prostatitis. Der Stanzer hat die die Entzündung ja gerade erst verursacht. Eine Kontrolle ob die Therapie der verursachten Prostatitis ausreichend ist erfolgt nicht. Somit hast Du jetzt Keime aus zwei Richtungen in der Prostata. Keime von Seiten des Urins, welche ja die Prostatitis verursacht haben, und jetzt die zweite Ladung Keime aus dem Darm von der Biopsie.

Die chronische Prostatitis

Man kann denken: Die Probleme kamen von der Prostatitis, dann kam das Antibiotikum, dann waren die Probleme weg! Aber weit gefehlt. Man weiß heute aus Stanzen der gutartigen Prostatavergrößerung, dass immer wieder Zeichen einer chronischen Prostatitis gefunden werden. Die chronische Entzündung verursacht also letztlich auch die BPH mit.

Um eine Prostatitis gut zu therapieren, braucht es häufig länger als nur eine Woche. Das Kontrolle des Ergebnisses sollte anhand der PSA und anderer Entzündungswerte stattfinden.

Wenn es aber eine chronische Prostatitis gibt, die keine Schmerzen verursacht, aber verantwortlich für eine gutartige Prostatavergrößerung sein kann, dann muss man sich dafür eine Therapie überlegen. Und dann wird es schon schwierig. Eine weiter Kur mit Antibiotika ist letztlich nicht gerechtfertigt, da es keine Beschwerden gibt, und Antibiotika auch immer mit Nebenwirkungen behaftet sind.

Was bleibt also?

Es bleibt eine natürliche „Therapie“ gegen Entzündungen in Deinem Körper. Nicht nur die BPH scheint durch chronisch entzündliche Prozesse bedingt zu sein. Auch Erkrankungen wie Arthrose und selbst Alzheimer und Demenz werde zum Teil auf entzündliche Prozesse zurückgeführt. Auch bei der Entstehung von Krebs kann die chronische Entzündung eine Rolle spielen. Und wenn es eine Möglichkeit gibt, diese chronischen, über lange Zeit wirkenden, und ernsthafte Erkrankungen verursachende Entzündungen auszuschalten, dann sollten wir darauf ein Augenmerk haben.

Vielleicht schlummert die Lösung vieler chronischer Entzündungen und deren schwerwiegenden Erkrankungen in unserer Ernährung. Saftgras kann ein wesentlicher Baustein sein.

Weitere Hinweis hierzu folgen in Kürze.